31.07.2014, 22:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.2014, 23:22 von Papa Schalke.)
Neben Geldbußen, Punktabzügen und anderen Strafen sind als Sanktionen für Fußball-Clubs auch Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit möglich.
Der VfB Stuttgart ist am Donnerstag bei Lazio Rom nicht die erste deutsche Mannschaft, die im Europapokal ein Match ohne Zuschauer bestreiten muss.
Das Duell zwischen dem AS Rom und Bayer Leverkusen am 3. November 2004 war das zweite Geisterspiel in der Geschichte der Champions League. Vor dem Urteil gegen die Römer, die wegen Zuschauerausschreitungen im Heimspiel gegen Dynamo Kiew zwei internationale Spiele vor leeren Rängen austragen musste, traf eine solche UEFA-Sanktion im Jahre 2003 Dynamo Tiflis. In der Qualifikationsrunde zur Champions League fand die Partie am 16. Juli in Georgien gegen SK Tirana ebenfalls ohne Zuschauer statt.
Heftige Ausschreitungen beim Qualifikationsspiel zur Europa League zwischen dem griechische Erstligisten PAOK Saloniki und Rapid Wien am 23. August 2012 hatten gleiche mehrere Geisterspiele zur Folge. Österreichs Vizemeister musste das erste Gruppenspiel in der Europa League gegen Rosenborg Trondheim ohne Zuschauer bestreiten. Saloniki musste drei Heimspiele im Europapokal vor leeren Rängen bestreiten.
In Deutschland gab es am 26. Januar 2004 erstmals ein Spiel der 2. Bundesliga vor leeren Rängen. Alemannia Aachen musste die Partie gegen den 1. FC Nürnberg wiederholen, weil Gäste-Trainer Wolfgang Wolf von den Zuschauern am Kopf verletzt worden war.
Im zweiten Geisterspiel der Bundesligageschichte traten am 19. Dezember 2011 die Zweitligisten Hansa Rostock und Dynamo Dresden vor leeren Rängen gegeneinander an. Der DFB hatte mit seiner Strafe gegen Rostock auf Ausschreitungen im Nordderby zwischen Hansa und dem FC St. Pauli reagiert. Bereits im März 2012 traf es Dynamo erneut: Bei der Heimbegegnung gegen den FC Ingolstadt waren keine Zuschauer zugelassen. Das DFB-Sportgericht hatte damit auf Krawalle im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals in Dortmund reagiert.
Das wohl erste Geisterspiel im deutschen Fußball fand 1959 in der Olympia-Qualifikation zwischen den Amateur-Auswahlteams der Bundesrepublik Deutschland und der DDR statt. Die Begegnungen in Ost-Berlin und Düsseldorf fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt - auf Antrag des DDR-Verbandes.
Quelle:dpa
Der VfB Stuttgart ist am Donnerstag bei Lazio Rom nicht die erste deutsche Mannschaft, die im Europapokal ein Match ohne Zuschauer bestreiten muss.
Das Duell zwischen dem AS Rom und Bayer Leverkusen am 3. November 2004 war das zweite Geisterspiel in der Geschichte der Champions League. Vor dem Urteil gegen die Römer, die wegen Zuschauerausschreitungen im Heimspiel gegen Dynamo Kiew zwei internationale Spiele vor leeren Rängen austragen musste, traf eine solche UEFA-Sanktion im Jahre 2003 Dynamo Tiflis. In der Qualifikationsrunde zur Champions League fand die Partie am 16. Juli in Georgien gegen SK Tirana ebenfalls ohne Zuschauer statt.
Heftige Ausschreitungen beim Qualifikationsspiel zur Europa League zwischen dem griechische Erstligisten PAOK Saloniki und Rapid Wien am 23. August 2012 hatten gleiche mehrere Geisterspiele zur Folge. Österreichs Vizemeister musste das erste Gruppenspiel in der Europa League gegen Rosenborg Trondheim ohne Zuschauer bestreiten. Saloniki musste drei Heimspiele im Europapokal vor leeren Rängen bestreiten.
In Deutschland gab es am 26. Januar 2004 erstmals ein Spiel der 2. Bundesliga vor leeren Rängen. Alemannia Aachen musste die Partie gegen den 1. FC Nürnberg wiederholen, weil Gäste-Trainer Wolfgang Wolf von den Zuschauern am Kopf verletzt worden war.
Im zweiten Geisterspiel der Bundesligageschichte traten am 19. Dezember 2011 die Zweitligisten Hansa Rostock und Dynamo Dresden vor leeren Rängen gegeneinander an. Der DFB hatte mit seiner Strafe gegen Rostock auf Ausschreitungen im Nordderby zwischen Hansa und dem FC St. Pauli reagiert. Bereits im März 2012 traf es Dynamo erneut: Bei der Heimbegegnung gegen den FC Ingolstadt waren keine Zuschauer zugelassen. Das DFB-Sportgericht hatte damit auf Krawalle im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals in Dortmund reagiert.
Das wohl erste Geisterspiel im deutschen Fußball fand 1959 in der Olympia-Qualifikation zwischen den Amateur-Auswahlteams der Bundesrepublik Deutschland und der DDR statt. Die Begegnungen in Ost-Berlin und Düsseldorf fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt - auf Antrag des DDR-Verbandes.
Quelle:dpa
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