Hallo,
eine Insolvenz von Hansa Rostok mag ja sehr bedauerlich sein für die Fans.
Allerdings stelle ich mir schon die Frage welche (sorry ich muß es leider so sagen) Nieten in Nadelstreifen den Verein eigentlich seit 2001 geführt haben. Eine Steuerforderung aus dem Jahr 2001 fällt ja nicht aus den Wolken, sondern man weiß spätestens seit dem Steuerbescheid, dass da eine Forderung von 4,5 Millionen besteht. Wer die deutsche Steuergerichtsbarkeit kennt, der weiß, dass es zig Jahre dauert bis letzltinstanzlich vom Bundesfinanzhof darüber entschieden wird. Und das Jahr 2001 war ja schließlich nicht gestern.
Wenn die Hansa-Manager einfach davon ausgegangen sind, dass sie das Verfahren gewinnen und für den Fall einer Niederlage vor Gericht keinen Plan B entwickeln, ist dass mehr als fahrlässig, da steht schon fast der Verdacht des Vorsatzes im Raum. Frei nach dem Motto "wenn wir siegen prima, wenn wir verlieren wird es der Steuerzahler schon berappen."
Man sollte doch mal überlegen, ob bei den früheren Verantwortlichen Geld zu holen ist.
Und nun kommen die Herren Vorstände und Ausichtsräte (ja wo waren die denn in der Vergangenheit) und wollen mal gerade mal so rund 2 Millionen € aus der Stadtkasse? Das da manchem Politiker die Hutschnur platzt, kann ich verstehen. Denn auch in der Bevölkerung dürfte das Verständnis gering sein, wenn wegen diesen Schlafmützen dann in der Stadt wieder mal ein Schwimmbad oder eine KITA mangels Geld geschlossen wird.
Das der Vorstandsvorsitzende nun auf die Tränendrüse drückt und vor den verherrenden Folgen auf den Fußball in der Region warnt, ist angesichts der vereinseigenen Versäumnisse verlogen, selbst dann, wenn er persönlich nichts mit den Versäumnissen der Vergangenheit zu tun hat.
Für die Fans tut es mir sehr leid, aber wenn es dem Verein nicht gelingt bei den Finanzbehörden eine langfristige Stundung (ein entsprechender Antrag ist ja möglich) und bei der freien Wirtschaft eine erhebliche eine erhebliche zusätzliche finanzielle Unterstützung zu erreichen.
Allerdings dürften sich durch den nun feststehenden Abstieg aus der 2. Liga auch diese Aussichten zusätzlich eingetrübt haben. Und ein erneuter Aufstiege dürfte ja wohl vorerst gar nicht zur Debatte stehen.
Es wird also am Ende wahrscheinlich nur der harte Gang durch die Insolvenz und ein völliger Neuanfang bleiben.
So bitter dass auch ist.
Viele Grüße
Mike30
eine Insolvenz von Hansa Rostok mag ja sehr bedauerlich sein für die Fans.
Allerdings stelle ich mir schon die Frage welche (sorry ich muß es leider so sagen) Nieten in Nadelstreifen den Verein eigentlich seit 2001 geführt haben. Eine Steuerforderung aus dem Jahr 2001 fällt ja nicht aus den Wolken, sondern man weiß spätestens seit dem Steuerbescheid, dass da eine Forderung von 4,5 Millionen besteht. Wer die deutsche Steuergerichtsbarkeit kennt, der weiß, dass es zig Jahre dauert bis letzltinstanzlich vom Bundesfinanzhof darüber entschieden wird. Und das Jahr 2001 war ja schließlich nicht gestern.
Wenn die Hansa-Manager einfach davon ausgegangen sind, dass sie das Verfahren gewinnen und für den Fall einer Niederlage vor Gericht keinen Plan B entwickeln, ist dass mehr als fahrlässig, da steht schon fast der Verdacht des Vorsatzes im Raum. Frei nach dem Motto "wenn wir siegen prima, wenn wir verlieren wird es der Steuerzahler schon berappen."
Man sollte doch mal überlegen, ob bei den früheren Verantwortlichen Geld zu holen ist.
Und nun kommen die Herren Vorstände und Ausichtsräte (ja wo waren die denn in der Vergangenheit) und wollen mal gerade mal so rund 2 Millionen € aus der Stadtkasse? Das da manchem Politiker die Hutschnur platzt, kann ich verstehen. Denn auch in der Bevölkerung dürfte das Verständnis gering sein, wenn wegen diesen Schlafmützen dann in der Stadt wieder mal ein Schwimmbad oder eine KITA mangels Geld geschlossen wird.
Das der Vorstandsvorsitzende nun auf die Tränendrüse drückt und vor den verherrenden Folgen auf den Fußball in der Region warnt, ist angesichts der vereinseigenen Versäumnisse verlogen, selbst dann, wenn er persönlich nichts mit den Versäumnissen der Vergangenheit zu tun hat.
Für die Fans tut es mir sehr leid, aber wenn es dem Verein nicht gelingt bei den Finanzbehörden eine langfristige Stundung (ein entsprechender Antrag ist ja möglich) und bei der freien Wirtschaft eine erhebliche eine erhebliche zusätzliche finanzielle Unterstützung zu erreichen.
Allerdings dürften sich durch den nun feststehenden Abstieg aus der 2. Liga auch diese Aussichten zusätzlich eingetrübt haben. Und ein erneuter Aufstiege dürfte ja wohl vorerst gar nicht zur Debatte stehen.
Es wird also am Ende wahrscheinlich nur der harte Gang durch die Insolvenz und ein völliger Neuanfang bleiben.
So bitter dass auch ist.
Viele Grüße
Mike30