Blatter will 6 plus 5 Regel - Ausländerbeschränkung
#1
In der englischen SUN ein großes Thema: Blatter will durchsetzen, dass pro Spiel/Mannschaft 6 im Land geborene eingesetzt werden müssen und maximal 5 Ausländer.

Eigenartigerweise ist das in der UK Presse in großes Thema, in der deutschen Presse ein fast Non Event. Ich fände es gut, wenn die 6 plus 5 eingeführt würde.

Das Problem sind  die reichen Clubs wie Manchester usw. Kaufen teure Stars, haben einen Kader von 30 oder 40 Leuten, und die für andere Teams guten Spieler sitzen auf der Bank oder Tribüne.

Das ist Wettbewerbsverzerrung durch Verknappung des Marktes. Ein Opfer steht schon ganz oben auf der Liste: Ballak (und Schewszenko). Ballak wird in der UK Presse z. Zt. richtig nieder gemacht: Zu langsam für den englischen Fussball, steht nur im Weg, usw.

Nachfolgend ein kurzer Ausschnitt der das oben gesagte wiedergibt. (Sorry für das einfache Kopieren)

It's time for a change

By GAVIN GLICKSMAN
November 27, 2006

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FIFA are pressing ahead with plans to force clubs to field at least six homegrown players in EVERY game.


Revealing details of the new 6 plus 5 proposal, FIFA president Sepp Blatter said: "All the big clubs have youth departments but there is no chance for these players to play in the first team.

"We believe 6 plus 5 will give more incentive to young players.

"The big clubs with a lot of money can afford to buy the best players.

"They have 20, 25, sometimes 30 on their list but only 11 can play.

"What are the others doing? Waiting? Recuperating? Or taking away the chance for other teams to have a better starting line-up?

"What these rich clubs are doing is taking the best out of the market, then not letting them play.

"Look at the results in some European leagues.

"Some clubs are already far away after a third of the season — the others can only play to avoid relegation, not for the title.

"Something is wrong about this."

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#2
(28.11.2006, 20:16)Mylow link schrieb: Eigenartigerweise ist das in der UK Presse in großes Thema, in der deutschen Presse ein fast Non Event.

Vermutlich weil die deutsche Presse weiß, dass sowas nach EU-Recht nicht durchsetzbar ist.
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#3
(28.11.2006, 21:02)vmLOGIC link schrieb: Vermutlich weil die deutsche Presse weiß, dass sowas nach EU-Recht nicht durchsetzbar ist.
Stimmt nicht:
Die EU-Freizügigkeitsregelung (als Grundlage der EU-Vertrag, konkret die Richtlinie 2004/38/EG) verbietet den Mitgliedsstaaten, andere EU-Bürger in irgendeinem Bereich rechtlich schlechter zu stellen als die eigenen.

(Das Gegenteil - nämlich die sogenannte "Inländerdiskriminierung" ist übrigens nicht verboten, sondern wird vom EuGH in verschiedenen Urteilen nicht beanstandet.)

Das EU-Recht schreibt aber keinem konkreten Arbeitgeber (also auch keinem Fußballverein) vor, EU-Bürger bei der Frage "stelle ich den ein oder nicht" gleichzubehandeln oder gar aufgrund von Quoten zu bevorzugen.
Das kann jeder Arbeitgeber im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten oder auch im Rahmen von Verbandsregelungen selbst entscheiden.

Und wenn sich (ich weiß, illusorisch) jeder Fußballverein entscheidet, im Interesse der Jugendförderung und im Interesse der Nationalmannschaft nur einen bestimmten kleinen Teil der Stellen an EU-Ausländer oder sonstige Dritt-Ausländer zu vergeben, ist das sein gutes Recht.
GMT

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#4
So eine Regelung gibt's im Eishockey auch. 12 Ausländer im Kader, aber max. 11 pro Spiel im Einsatz. Wenn du vier komplette Reihen hast sind das 20 Feldspieler plus ein Torwart.
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