Tutorial zum Programmieren
#1
Ich weiß nicht, ob das schon mal diskutiert wurde, und möchte mich in diesem Fall für die unnötige Wiederholung entschuldigen, aber ich würde mich sehr freuen über eine Art Tutorial zur Programmierung. Das hat natürlich nur entfernt etwas mit dem FußballStudio zu tun, aber das Studio ruft als Vorbild und Anregung vielleicht bei einigen den Wunsch hervor, auch selbst zu programmieren, z.B. Datenbanken für andere Sportarten oder ganz andere Dinge des täglichen Lebens. Nicht jeder ist dabei so begabt, dass er alles allein hinkriegt. Vielleicht könnte einem ein kleines Tutorial mit einigen "Lektionen" zum Beispiel zur grafischen Umsetzung (Listen, Diagramme etc.) oder der Nutzung von SQL da helfen. Unter Umständen kann die Umsetzung auch an kleinen Beispielprogrammen verdeutlicht werden, die mit Quelltext ausgegeben werden.
An das FußballStudio wird niemand heranreichen, und das ist ja auch nicht Ziel. Aber einige Dinge, wie z.B. die Listboxen bei der Spielerbearbeitung, sind so überzeugend, dass man sie vielleicht wenigstens in Ansätzen ähnlich programmieren möchte...
Denkt mal drüber nach, ich würde mich freuen und andere vielleicht auch.
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#2
Mal angenommen, du arbeitest heute im Entwicklungsteam von Opel.

Nun schreibt dir einer folgende Mail:

Hi Leute!
Ich bin leidenschaftlicher Fahrradfahrer und technisch begabt. Wenn ich einen Platten habe, brauche ich nicht mal 3 Stunden, um den Drahtesel wieder flott zu machen.
Auf der Straße überholen mich ständig so bunte Dinger. Die sind viel schneller als mein Fahrrad und sehen auch schick aus. Man sagt, das seien Autos. So eines möchte ich auch haben. Kann mir jemand von euch sagen, wie ich eines bauen kann? Es muss ja nicht gleich so schnell fahren können. Eine kurze Anleitung, was ich tun muss, würde mir schon reichen.


Was würdest du ihm antworten?
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#3
Na ja, der Vergleich hinkt ein bisschen.
Denn der Opel-Entwickler entwickelt Autos, weil er dafür Geld bekommt. Vielleicht macht es ihm auch Spaß, aber es ist sein Job. Und er arbeitet für eine Firma, die kein Interesse daran hat, ihr "Betriebsgeheimnis" preiszugeben. Der Programmierer, der aber unentgeltlich in seiner Freizeit programmiert, zum Spaß an der Freude sozusagen, kann sich freuen, dass jemand sein "Produkt" so gut findet, dass es ihm als Vorbild dient. Er muss es nur gegenüber sich selbst rechtfertigen, wenn er seine Kenntnisse weitergibt und sein Wissen mit anderen teilt, um ihnen eine Freude zu machen und vielleicht auch selbst Gefallen daran zu finden. Wenn dem Entwickler etwas daran gelegen ist, sein exklusives Wissen zu vermehren, weiterzugeben und über die eigene Schaffenszeit hinaus zu bewahren, sollte er Lehrer werden und andere anleiten, ihm auf seinem Weg nachzufolgen und seine Begeisterung für das Programmieren zu teilen. Dies ist eine Entscheidung, die ihm niemand abnehmen kann, aber er muss sich entscheiden, ob er für immer der einzige besondere sein will oder der beste, der aber den anderen hilft und sie lehrt.
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#4
Ich wollte dir mit meinem Vergleich lediglich sagen, dass man nicht mal eben ein "Tutorial zum Programmieren" schreiben kann. Genauso wenig, wie man flott mal eine Anleitung zum Bauen eines Autos schreibt.
Mein Wissen ist nicht exklusiv. Da gibt es einige Millionen andere, die mehr oder weniger gut einem Computer beibrigen können, irgendetwas Sinnvolles zu tun. Weniger als 1 Prozent derjenigen, die von sich selbst behaupten, sie seien Programmierer, sind wirklich gut. Und die haben Jahre mit Lesen, Lernen und Ausprobieren verbracht, bis sie soweit waren.

Wenn du ernsthaft interessiert bist, dann schau dich mal im Web um. Manche geben dir Tipps, wie du Programmieren in 21 Tagen lernen kannst.

Ein recht schnelles Erfolgserlebnis kannst du haben, wenn du dich am klitzekleinen Hello World Beispiel versuchst.

Lehrer werden möchte ich dann lieber doch nicht. Meine Brötchen verdiene ich weiterhin in der Software-Branche und mache anderen eine Freude, indem ich in meiner Freizeit das Studio programmiere.
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#5
Hi, @gbehrendt.

Als Software-Entwickler von Beruf freut mich natürlich, dass DFS jemanden dazu bewegen kann, sich für Programmieren zu interessieren, aber vmLOGIC hat natürlich Recht - das kann man nicht einfach nach Lüst und Laune lernen, wenn man am Ende einigermaßen gute Ergebnisse erziehlen möchte.

Es gibt so viele Programmiersprachen und verschiedene Richtungen, die du einschlagen kannst, das hast du selbst schon erwähnt.
Deswegen mein Rat an dich:
1) Du sollst erst entscheiden, was du machen möchtest, was dir am meisten Spaß macht.
2) Dann kannst du die konkrete Programmiersprache auswählen: Visual Basic, C/C++, Java, Ruby usw. usf.
3) Ich würde in einen großen Buchladen gehen und dort in der Ruhe mir die Bücher anschauen, oder bei Amazon die Rezensionen lesen. Es gibt so-o viele, aber man muss keinen Angst haben, für den Anfang reicht's, wenn du nur eins davon durchliest. Es muss nicht unbedingt das dünnste oder das dickste sein, es muss lediglich für Anfänger geeignet sein.

Meine Erfahrung sagt mir, dass es lieber ein normales Buch und kein E-Book sein sollte. Die Beispiele sollte man lieber per Hand abzutippen, als einfach zu kopieren.

Aber ich gehe schon zu weit... Das was von mir für Anfang.
Statistik weiß alles
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