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Ich habe mir eben das Rückspiel des Relegationsspiels zwischen 1860 München und dem SSV Jahn Regensburg angesehen. Bis kurz vor Ende des Spiels lief eigentlich alles normal und doch war nichts normal. Warum muß es immer wieder diese Chaoten geben, die so ein Spiel sabottieren ? Der Schiedsrichter hätte das Spiel abbrechen müssen, schon allein deshalb, um den Torwart der Regensburger nicht dieser Gefahr durch die Chaoten auszusetzen. Es wurden in dieser Nachspielzeit Sitzschalen und Stangen auf das Spielfeld geworfen, die den Torwart hätten verletzen können. Ein Glück, daß es nicht dazu gekommen ist. Ich finde, langsam aber sicher ist der Siedepunkt erreicht, bei dem endlich mal geschlossen durch den DFB durchgegriffen werden muß.
Was muß eigentlich noch alles passieren, damit konkrete Regelungen getroffen werden, um diesem Mob die Grenzen aufzuzeigen ?! Muß es wieder Tote und Verletzte geben, wie damals im Brüsseler Heysel-Stadion im Jahre 1985 ? Gestern nach dem Bundesliga-Duell zwischen Braunschweig und Wolfsburg war es fast auch soweit, daß die Situation eskaliert wäre, es aber Gott sei Dank nicht zu Schlimmerem gekommen ist. Heute nun etwas heftiger die Reaktion der "Unbelehrbaren" in München. Diese Eskalation darf der DFB sprich die DFL nicht weiter auf sich beruhen lassen. Ich denke, man sollte auch von seiten des Bundesinnenministers hier ein Zeichen setzen. Aber wie man das nun mal so kennt: Es wird alles wieder im Sande verlaufen und ausgehen wie das berühmte Hornberger Schießen.
Es ist einfach schlimm, daß es soweit schon gekommen ist. Dieser Tag heute (Originalton des Reporters Tom Bartels) ist ein schwarzer Tag für den DFB und den deutschen Fußball.
Besser hätte er es nicht auf den Punkt bringen können.
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Stimmt, das Spiel hätte unbedingt abgebrochen werden müssen.
Spätestens dann, als nach Wiederanpfiff weiter Gegenstände flogen.
GMT
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31.05.2017, 00:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2017, 00:11 von champion.)
Solche Spiele werden in der Regel nie abgebrochen, weil die Verbände und die anderen Vereine nicht wollen, dass sich Gerichte dann mit der Rechtmäßigkeit und den Folgen des Abbruchs beschäftigen. Der bei einem Abbruch benachteiligte Verein würde sich durch alle Instanzen klagen und damit den Start der nächsten Saison beeinflussen. Geht es nur um ein banales Saisonspiel, ohne Auswirkung auf Auf-/Abstieg würde es eher einen Abbruch geben.
Der Nichtabbruch war auch im VF der Europa-League in Lyon nicht richtig. Nach den Ausschreitungen da hätte das Spiel nie angepfiffen werden dürfen.
Der Fall "SV Wilhelmshaven" zeigt, wie man über Jahre etwas "Chaos" stiften kann, obwohl es dort "nur" um Ausbildungsvergütungen ging.
Mal sehen ob und wann sie wieder in die RL eingegliedert werden.
Was mich auch wundert ist, dass Vereine Strafen über sich ergehen lassen, die ihre Fans auswärts verursacht haben. Wenn hier mal wer keinen Bock mehr hat, wiederspricht er mal, wenn der DfB eine Strafe wegen Pyrotechnik bei einem Auswärtsspiel verhängt, denn es ist ja ansich nicht die Schuld des Auswärtsvereins, sondern die des Vereins das die Einlasskontrollen durchführt(Heimteam).
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(31.05.2017, 00:07)champion schrieb: Was mich auch wundert ist, dass Vereine Strafen über sich ergehen lassen, die ihre Fans auswärts verursacht haben. Wenn hier mal wer keinen Bock mehr hat, wiederspricht er mal, wenn der DfB eine Strafe wegen Pyrotechnik bei einem Auswärtsspiel verhängt, denn es ist ja ansich nicht die Schuld des Auswärtsvereins, sondern die des Vereins das die Einlasskontrollen durchführt(Heimteam).
Im Prinzip hast Du Recht, doch es wird immer Möglichkeiten geben, Dinge ins Stadion zu schmuggeln, es sei denn man lässt alle Besucher ausziehen oder stellt entsprechende Körperscanner auf. Zudem könnten es dann Gästefans gezielt darauf anlegen, das Heimteam zu schädigen und ich will nicht wissen, was dann erst los ist.
Tommy
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02.06.2017, 00:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2017, 00:31 von champion.)
(31.05.2017, 08:48)Tommy schrieb: (31.05.2017, 00:07)champion schrieb: Was mich auch wundert ist, dass Vereine Strafen über sich ergehen lassen, die ihre Fans auswärts verursacht haben. Wenn hier mal wer keinen Bock mehr hat, wiederspricht er mal, wenn der DfB eine Strafe wegen Pyrotechnik bei einem Auswärtsspiel verhängt, denn es ist ja ansich nicht die Schuld des Auswärtsvereins, sondern die des Vereins das die Einlasskontrollen durchführt(Heimteam).
Im Prinzip hast Du Recht, doch es wird immer Möglichkeiten geben, Dinge ins Stadion zu schmuggeln, es sei denn man lässt alle Besucher ausziehen oder stellt entsprechende Körperscanner auf. Zudem könnten es dann Gästefans gezielt darauf anlegen, das Heimteam zu schädigen und ich will nicht wissen, was dann erst los ist.
Wo ist das Problem mit den Scannern? Wenn ich mich richtig erinnere, stehen z.B. in der MBA in Berlin auch schon welche. - Macht bzgl. der Sicherheit keinen Unterschied ob ich zum Eishockey oder Basketball in die Halle gehe oder zum Fußball ins Stadion. Zumal es gerade auch in Richtung Terror die Sicherheit durchaus erhöht... Mir sind da keinerlei größere Proteste gegen bekannt.
Man könnte auch sämtliche Rechte und Pflichten in Zsh. mit dem Gästefanblock an den Gastverein geben. D.h. dieser ist für alles verantwortlich, bekommt aber auch jeden Cent der Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Speisen und Getränkeverkauf des Blocks.
Wenn der Verein kein "Risiko" eingehen will, bleibt der Block leer.
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(02.06.2017, 00:27)champion schrieb: ... bekommt aber auch jeden Cent der Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Speisen und Getränkeverkauf des Blocks.
Was bitte hat der Speisen- und Getränkeverkauf des Blocks damit zu tun?
Der wird normalerweise von Auftragnehmern durchgeführt - sollen die ohne Gewinn arbeiten?
Und wenn es der Verein bzw. der Stadionbetreiber selbst organisiert - Arbeitnehmerverleih? Miete der Einrichtungen und Verkauf der Betriebsmittel sowie Rohprodukte an den Gastverein?
GMT
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