(24.03.2017, 16:19)Holgi55 schrieb: ich wollte Dich einfach mal fragen, was Dich an meinem Beitrag denn so massiv angetrieben hat ? Das, was ich geschrieben habe, war im Grunde auch nur das, was eigentlich schon so gut wie feststeht, nicht mehr und nicht weniger.
Aber "offtopic" fand ich Deinen Beitrag nun gerade nicht, sondern sehr ehrlich und auch nicht übertrieben drastisch negativ. Nein, ich denke, daß vieles, was Du ausgeführt hast, schon ganz richtig ist.
Also zunächst einmal du hast natürlich recht, dass du nur die Lage zutreffend beschrieben hast.
So ganz genau kann ich das garnicht auf einen einzelnen Satz festlegen. Einerseits schlägt mir die Rummenigge-Aussage etwas auf den Magen, weil ich sie vom Inhalt so falsch finde. In absehbarer Zeit wird Bayern nicht "Krisen" wie andere, "normale" Teams bekommen. Sie werden sicher auch mal 2 Spiele in Folge verlieren, aber sicher nicht deutlich mehr. Und da von "Krise" reden ?? Irgendwie ist es aber auch die gut beschriebene Lage insgesamt, die seit ein paar Jahren schon mehr als unbefriedigend ist, gepaart mit so einer nicht geschriebenen, aber von mir interpretierten Notwendigkeit sich damit "abfinden" zu müssen. Und dieses "abfinden müssen" teile ich absolut garnicht. Das trifft bei mir einen Nerv, denn man kann immer in irgendeiner Weise reagieren.
Ich z.b. gehe bei Vereinen die mir zu wenig gegen Gewalt und Pyro machen nicht hin, wenn es sein muss auch jahrelang.
Wenn das nach der Leipzig Sache alle "vernünftigen" Zuschauer aus Dortmund auch mal für ein Spiel gemacht hätten, wäre beim nächsten Heimspiel noch viel weniger los gewesen, als es war. Da hätte sich der Verein vielleicht mehr damit beschäftigt, wie man die Probleme langfristig lösen kann. Denn bis jetzt ist mit dem üblichen Gelaber doch quasi nix passiert...
Bzgl. der Millionengehälter die du ansprichst - die finde ich garnicht mal so als problematisch. Die Probleme sind doch, dass diese Gehälter nur wenige Vereine zahlen können und die ganzen Millionen die für die Wechsel von Verein zu Verein fließen. Die Summen werden weiter steigen. Spieler sind Menschen, die kannst du als Verein nicht in deine Bilanz schreiben. Kaufst du allerdings einen Spieler erwirbst du die Rechte den Spieler einsetzen zu können, mit ihm für zu werben, usw. die du dann wiederrum in die Bilanz schreiben darfst. Dadurch steigt die Bilanzsumme und das erweckt bei einer Vielzahl von Betrachtern den Eindruck, der Verein sei "wertvoller" geworden.
Zudem verdienen Berater an solchen Wechseln mit. Wer mal was von der Prinzipal-Agent-Theorie gehört hat, dem fallen hoffentlich auch andere Ansätze ein, die das Risiko hier reduzieren würden.
Bzgl. der Sache, dass die hohen Gehälter nur wenige Vereine zahlen können - hier wäre ein Salery Cap eine gute Lösung. Haben die Australier - 11 Saisons gespielt und schon 6 verschiedene Meister gab es. Dazu konnte erst einmal ein Titel "verteidigt" werden. Der letzte Meister steht aktuell auf dem letzten Platz. Es gibt zwar einen Dominator, aber der war letzte Saison nur 7. von 10 Teams. Zudem gibt es dort Playoffs. So ist 4 Spieltage vor Ende mit 11 Punkten vor Ende der regulären Saison nix entschieden.
Alle großen und erfolgreichen US-Sportligen haben so einen Salery Cap. In Wikipedia heißt es so z.B. bei der NFL:
https://de.wikipedia.org/wiki/Salary_Cap_(NFL) schrieb:Wie andere Sportligen in Nordamerika hat die NFL eine Salary Cap, um zu verhindern, dass finanzstarke Mannschaften die besten Spieler zu großen Summen unter Vertrag nehmen. Damit soll der Wettbewerbsvorteil gegenüber finanzschwachen Mannschaften gering gehalten werden.Und das funktioniert da auch gut. Und solche komischen Transfers für hohe Millionenbeträge gibt es nicht.
Das wäre wirklich ein Financial Fairplay und nicht nur diese "Mogelpackung", die es aktuell gibt.