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Wie heute bekannt wurde, muß 1860 München nach dem Skandalspiel gegen Regensburg wohl in die Regionalliga, weil der millionenschwere Investor Ismaik (bin mir nicht ganz sicher, ob der Name richtig geschrieben ist) das notwendige Geld für die Lizenzierungsauflagen der 3. Liga verweigert. Dadurch freut sich ein Verein, der normalerweise sportlich in der 3. Liga abgestiegen war: der SC Paderborn.
Ich stelle jetzt mal eine Frage in den Raum: Ist es gerecht, wenn eine Mannschaft, die sportlich abgestiegen ist, durch eine andere Mannschaft, die finanziell nicht in der 3. Liga überleben kann, doch nicht absteigt und jetzt wahrscheinlich in der 3. Liga bleiben darf ? Wozu hat man eigentlich den sportlichen Abstieg eingeführt ? Ich sage ganz klar: Damit Mannschaften, die sportlich nicht die Qualifikation geschafft haben, absteigen müssen. Daß nun eine Mannschaft davon profitiert, daß eine andere Mannschaft gleich zwei Ligen herunter muß, finde ich irgendwo nicht gerecht. Wenn eine Mannschaft ihr sog. Klassenziel nicht erreicht hat, muß sie auch absteigen, ohne Wenn und Aber. Ich frage mich, warum macht der DFB bzw. die DFL hier eine sog. Kulanzregelung ? Ich meine, schön und gut für die Mannschaft, die durch so etwas jetzt doch drinbleiben darf; sie freut sich darüber natürlich, aber was hat das noch mit dem eigentlichen Sinn der Auf- und Abstiegsregelung zu tun ? Ich denke, diese ganzen Regelungen bedürfen dringendst einer Aufarbeitung bzw. Reformierung.
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Das ist keine deutsche Eigenart, sondert findet sich überall.
Immer dort, wo Vereine aus anderen als aus sportlichen Gründen "aus der Regel fallen", müssen Lösungen gefunden werden.
Veränderte Anzahl der Mannschaften bedeutet veränderte Anzahl der Spiele - ggf. bei externen Verträgen nicht zulässig.
Gleiche Anzahl der Mannschaften fordern dann eine Ersatzlösung.
Die wird immer von jemandem ungerecht empfunden werden ...
In RUS war es in dern vergangenen Jahren immer wieder so, dass wenigstens eine Mannschaft aus der dritten Liga nicht aufsteigen konnte oder wollte. Keine Lizenz bekommen oder - wie dieses Jahr der Staffelsieger Ost, Tschita - gar nicht erst beantragt.
In den Vorjahren fand dann auch schon bis hin zur Lotterie statt, "wer will denn nun". Und am Ende stieg eine Mannschaft zusätzlich auf, die in ihrer Staffel Dritter geworden war - weil sie als einzige die Lizenzbedingungen erfüllte.
Sie stieg dann sofort wieder ab.
Der Du-bist-fünftletzter-also-musst-Du-raus-Absteiger hatte die Lizenz für die zweite Liga - bekam aber keine für die dritte, weil dort der Hauptsponsor nicht mehr vertraglich gebunden war. Der Verein wurde liquidiert.
Ist das eine bessere Lösung?
Dieses Jahr darf übrigens der beste auf den Abstiegsplätzen der zweiten Liga dann doch in der Liga bleiben. Was ich besser finde.
Höchstens könnte man noch über eine Relegation nachdenken zwischen "bestem Absteiger" und "bestem Nichtaufsteiger" nach sportlichen Gesichtspunkten.
Aber das ist dann organisatorisch wieder ein Kraftakt, weil die alle schon im Urlaub sein sollten. Und wenn "unten" mehr als eine Staffel ist, gibt es gleich wieder die Frage, wer denn dort nun ...
Wenn eine Notlösung her muss, wird es immer Unzufriedene geben.
Daher mag ich solche Diskussionen nicht, die nur kritisieren, ohne bessere Lösungen anzubieten.
Wer selbst keine bessere Lösung weiß, fordert von anderen neue Ideen - die dann andere Unzufriedene finden.
Für meinen Geschmack ist das kein guter Stil - wenn auch weit verbreitet ...
GMT
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Ich war so froh das der SC Paderborn 3x hintereinander Abgestiegen ist und jetzt sowas!!!!!
Nach meiner Meinung hätte man die drittte Liga auch mit 19 Mannschaften austragen können, oder ein zusätzlicher bester dritte verlierer der Relegationsspiele wär nachgerückt.
Aber so war das schon auch so merhrfach mit Wacker Burghausen die in der dritten, drin blieben weil jemand freiwillig zurückgezogen ist.
Naja dann ist das halt so, kann mann nichts machen.
Gruß
Daniel Vonderbank
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Daher mag ich solche Diskussionen nicht, die nur kritisieren, ohne bessere Lösungen anzubiet
Wer selbst keine bessere Lösung weiß, fordert von anderen neue Ideen - die dann andere Unzufriedene finden.
Für meinen Geschmack ist das kein guter Stil - wenn auch weit verbreitet ...
@GMT: Ich wollte nicht kritisieren, ohne eine bessere Lösung anzubieten. Das Problem ist allerdings: Ich habe für den Moment keine bessere Lösung parat. O.K., jetzt könntest Du darauf antworten: Dann laß auch das Kritisieren.
Im Grunde hast Du ja recht; so in etwa habe ich ja darauf hingewiesen, daß es eine Veränderung hinsichtlich der bestehenden Regelungen geben könnte oder vielleicht sogar müßte. Natürlich kann und sollte man als Außenstehender sich nicht anmaßen, die Herren vom DFB zu kristisieren, zumal, wenn man selbst keine Vorschläge machen kann.
Was man vielleicht machen könnte, wäre, daß man diese Relegationsregelung dahingehend wieder ändern könnte, indem man sie vielleicht ganz streicht und grundsätzlich, so wie früher, drei Mannschaften absteigen läßt. Diese müssten dann aber auch wirklich absteigen und dürften nicht durch einen anderen Verein gerettet werden, der keine Lizenz für diese Liga mehr bekommt. Das wäre zumindest von meiner Seite ein kleiner Vorschlag. Ich weiß, GMT, daß es unter Umständen nicht reichen wird, den negativen Stil etwas ins positive zu drehen, aber es war zumindest ein kleiner Versuch.